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Angst und Panikattaken auflösen

Ich möchte heute mit ein paar Zahlen beginnen, die Du vielleicht so noch nicht gehört hast. Du bist nämlich nicht alleine: In Deutschland leiden schätzungsweise 15 % aller Menschen unter einer  Form von Angststörung. Sogar bei 20% der Menschen (das sind 20 Millionen in Deutschland!) treten vereinzelte Panikattacken ohne besondere Folgen irgendwann einmal in ihrem Leben auf. Diese Zahlen belegen, dass Angst & Panik sehr häufig vorkommt.

In diesem Beitrag geht es nicht darum, wie Du die Angst am besten ertragen kannst, sondern viel mehr, wie Du ein Leben voller Leichtigkeit führen wirst. ✨

Schließe für einen kurzen Moment Deine Augen und halte fest, welche Gefühle Du mit der Angst verbindest. Mit Sicherheit sind das alles Gefühle, die Du lieber nicht fühlen möchtest. Vielleicht fühlst Du Dich erschrocken, verängstigt oder besorgt.  
Das aller Wichtigste beim Thema Angst & Panik ist zunächst einmal, dass Du erkennst, dass die Angst Leben retten kann und genau das ist ihre  Hauptaufgabe ❗️

Foto: Michelle Chrico

Angst & Panik haben etwas Positives 

Angst hat die Funktion uns zu schützen. Zunächst ist die Angst nur ein Gefühl und Gut, weil sie uns beschützen möchte. Jedes Gefühl hat eine Botschaft für uns.

Welche Botschaft hat die Angst für Dich?

Gefühle zu unterdrücken bedeutet immer jede Botschaft, die von unserem Inneren kommt nicht wahrzunehmen. So werden wir uns ein Stück weit immer fremder und verlieren uns gar selbst. Dann kann die Angst einschüchtern und uns blockieren.
Wir haben verlernt auf die Signale unseres Körpers zu hören. Wir missachten die Signale und wundern uns dann, wenn die Warnzeichen immer lauter sind. Diese Zeichen äußern sich dann schon nicht mehr in Angst sondern in Panik

Der erste Schritt zur Veränderung

Es geht im Kern darum den Zustand der inneren Ruhe und Stabilität herzustellen und uns mit uns selbst zu verbinden. Und genau das ist der erste Schritt, um die Angst und Panik aufzulösen:

Akzeptiere und nimm das Gefühl der Angst und Panik liebevoll an.
Ja, richtig gelesen!
Ändere
Deine innere Einstellung weg von „Angst und Panik sind schrecklich“ hin zu „Angst und Panik sind Gefühle, die gehört werden wollen. Sie möchten mich beschützen“. 
Wenn wir uns selbst die Erlaubnis geben eine positive Grundeinstellung bei der Angst und Panik  vorzunehmen, dann ändert sich etwas grundlegend!

Denn, wenn wir etwas nicht wollen,
heftet es noch viel mehr an uns!

Angst entsteht im Gehirn – durch unser Denken. Ein Gedanke löst ein Gefühl aus und umgekehrt. Haben wir einen Gedanken folgt das Gefühl und die körperliche Reaktion. Die Atmung wird enger, der Blutdruck steigt, Schweiß bricht aus. Unser Körper bereitet sich darauf vor zu fliehen. 

Foto: Michelle Chrico

Unser Gehirn funktioniert wie ein Muskel. Es bildet Stärken aus, je nachdem auf was wir es trainieren. Daher ist das Stichwort Training der Schlüssel zum Erfolg.
Panik Attacken laufen meist immer gleich ab.
Das ist ein hoch automatischer Prozess geworden, wenn wir ihn zuvor immer und immer wieder geübt haben.
Da kommt der Gedanke, dann das Gefühl, dann die Reaktion.
Imme gleiche Gedanken lösen gleiche Gefühle aus und somit gleiche Reaktionen. Du weißt eigentlich schon ganz genau was kommt, weil du es schon mal erlebt hast und es in gewisser Weise „geplant“ ist. 

Unsere Psyche reagiert voll­automatisch mit Angst und Panik, sobald bestimmte Kriterien erfüllt sind. Dafür reicht manchmal schon der Anblick eines über­füllten Raumes, ein plötzlicher Stau auf der Auto­bahn oder ein komisches Gefühl irgendwo im Körper. In all diesen Fällen sind die neuronalen Verknüpfungen im Gehirn, in denen die Angstreaktion abgespeichert wurde, bereits gespeichert und können los legen.

Wenn wir zu wenig zu tun haben oder zur Ruhe kommen, sucht unser Gehirn das, was es am besten trainiert hat. Also Panik und negative Gefühle. Die Abfolgen, die wir am häufigsten geübt haben. Jeder einzelne Gedanke im Gehirn wird neuronal vernetzt. Synaptische Verbindungen wachsen, je öfter wir sie verwenden.

Jedes Mal des negativen Denkens stärkt die synaptische Verbindung der Angst- und Panikreaktion. Man kann es sich vorstellen wie eine Autobahn. Denn unsere negativen Gedanken und Gefühle sind so schnell, wie wir auf der Autobahn fahren können. Die Verbindungen sind schnell erreichbar und auch bequem, denn die Fahrbahn ist schon eingefahren.

Wir dürfen lernen, anstatt negativ und sorgenvoll mit uns zu sprechen, das ganze POSITIV zu gestalten. Das heißt der Ursprung ist der Gedanke und wir können unsere Gedanken verändern.

Nimm liebevoll an, was gerade ist und mache Dir bewusst,
 
dass Du etwas ändern kannst.

Vertraue in Deine Fähigkeiten

Angst zu haben bedeutet nicht, dass man krank ist oder verrückt. Wir dürfen verstehen lernen, wodurch sie ausgelöst wird und das sie uns eigentlich beschützen möchte. Manche Menschen denken es wäre etwas nicht richtig oder sie wären krank, weil der Körper so extrem reagiert.

Panik ist nicht nur eine Belastung, sondern viel mehr eine Warnung vor falschen Entscheidungen.

Foto: Michelle Chrico

Folgende Beispiele können Ursachen einer Angst- oder Panikattacke aufzeigen

👉🏼Manche reden sich eine Beziehung schön, die längst zum Albtraum mutiert ist. Andere verharren in beruflichen Situationen, die sie nicht erfüllt oder schlimmer noch, in denen Sie gemobbt werden. Wann immer Menschen gegen ihr  gesundes Bauchgefühl handeln, sucht das eigene  Unterbewusstsein nach einem Weg, um sie darauf aufmerksam zu machen, dass dieses Verhalten auf Dauer schädlich für die eigene Gesundheit ist.

👉🏼Meist fängt es mit psychosomatischen Beschwerden an, wie z.B. grundlosem Herzklopfen, Magenproblemen, Durchfall, Schlaflosigkeit oder auch kleine Ticks, wie z.B. einem zuckenden Augenlid. Werden diese Warnhinweise der Psyche aber weiterhin ignoriert, dann fährt das Unterbewusstsein zur Not auch schwerere Geschütze auf. Kommt jetzt eine Panikattacke, ist sie keine Fehlfunktion des Gehirns. Ganz im Gegenteil, sie ist nicht mehr und nicht weniger als ein Liebesdienst der Psyche, die einen mit Nachdruck daran erinnern möchte, dass ein bestimmtes Verhalten dringend verändert werden muss, damit Sie nicht dauerhaft Schaden nehmen.

Lerne die Sprache Deines Körpers zu verstehen!

❗️ Folgende Fragen könnten Dich auf die Spur der Ursache Deiner Angst oder Panik bringen: 

  • Was stresst mich?
  • Ist mein Leben in Balance?
  • Was rede ich mir schön, was schon längst überfällig ist zu ändern?
  • Was gestehe ich mir selbst noch nicht ein?
  • Was will ich nicht wahrnehmen?

Selbstverantwortung & Empowerment 💪🏼

Bewusstsein & Training sind in meinen Augen die zielführende Herangehensweise, um leichter zu leben. Zunächst stelle eine wirklich innige Verbindung mit Dir selbst her, das bildet die Basis. Generell kann danach auf die Ursachensuche gegangen werden, woher die Angst und die Panik kommt.

Selbstverantwortung: Ich sehe es so, dass nur der Betroffene selbst, sein Gehirn durch regelmäßiges Mentaltraining so umstrukturieren kann, dass die neuronale Automation, die zur Panikstörung führte, dauerhaft abgebaut werden kann. Runter von der eingefahren Autobahn. 

Ich glaube es ist so wichtig, dass wir verstehen, wie unser Körper und unsere Seele funktioniert. Wenn wir das verstehen, bin ich der festen Überzeugung, dass wir uns selbstheilen können. 🤍

Such Dir bitte entsprechend Hilfe, wenn Du nicht weiter weißt und eine Lösung für Angst & Panik suchst. Du bist damit nicht alleine und es gibt viele Menschen, die Dich begleiten können. 🙏🏻

Bei Fragen oder Anregungen melde Dich sehr gerne bei mir.

Alles Liebe Deine Robin 🤍